Der Teppich als transnationales Kulturgut

Teppiche sind aus der menschlichen Kulturgeschichte gar nicht mehr wegzudenken. Überall sind diese praktischen und beliebten Accessoires anzutreffen. Während sie in europäischen Häusern als nettes Schmankerl unter dem Tisch dienen, sind sie in Asien ein weit verbreiteter Haushaltsgegenstand mit praktischen Nutzen. Auch in Afrika, den modernen Haushalten der USA, den Wohnhäusern Südamerikas und den Steppen Russlands hat sich der Teppich hartnäckig durchgesetzt. Dabei ist seine kulturgeschichtliche Herkunft sehr spezifisch.

Von den Steppen Ostasiens in die große Welt

Schöne Wollteppiche kann man bei Trendcarpet bestellen. Diese Ausführungen kommen den orientalischen Originalen besonders nahe. Ob einfach gewebte oder komplexere Varianten – der Wollteppich ist und bleibt Herzstück der menschlichen Kulturgeschichte!

Der Teppich an sich ist in den asiatischen Steppen entstanden, die heute zu Afghanistan, Pakistan und dem Iran gehören. Nomadenvölker nutzten die Wolle ihrer Tiere, um daraus Decken zu weben. Einige dieser Decken wurden nicht zum Schlafen genutzt, sondern als Staub- und Milbenfänger, Unterlage, Wärme- und Kälteisolatoren. In den teilweise frostigen Landschaften war das Schlafen im Zelt eine kühle Angelegenheit, was hauptsächlich am kalten Boden lag. Wer heute campen fährt, kennt das Problem: Ohne passende Unterlage kann es im Zelt besonders frostig werden. Ähnliches dachten sich wohl auch die Nomaden der alten Zeit und woben so aus überschüssiger Wolle die Unterleger, mit denen sie die Wärme im Zelt behalten konnten.

Schnell verkauften die fahrenden Händler ihre neuartige Ware an chinesische Kunden, die die frühen Teppiche mit Begeisterung aufnahmen. Es dauerte nicht lange, bis ganz Ostasien im Teppichfieber stand. Bis heute spielt sich ein großer Teil des inneren Lebens in Asien am Boden ab. Man sitzt, speist und schläft nur mit minimaler Erhöhung – ein Umstand, der auch der sauberen Teppichgrundlage zu verdanken sein wird.

In Europa bauten die Menschen erst einmal in die Höhe – um Käfer, Staub und Kälte von sich fernzuhalten, wurden Truhen, Betten, Bänke und Tische gefertigt, die in beachtlicher Höhe standen. Diesen Trend konnte der Teppich nicht umkehren, doch als er in Europa zum ersten Mal verkauft wurde, fand er doch viele Liebhaber. Auch als Staubfänger, den man einfach am Fenster ausklopfen konnte, wie auch als Wärmeisolator und Schalldämpfer eignete sich der Teppich hervorragend. Bis heute hängt in vielen osteuropäischen Plattenbauwohnungen ein Teppich an der Wand – in alten Zeiten war die Isolierung dieser Gebäude so schlecht, dass erst ein Teppich die Akustik aus den anderen Wohnungen dämpfen konnte.

Heute ist der Teppich ein weltweit beliebtes Haushaltsstück, das jedem Zimmer Gemütlichkeit, Wärme und Individualität verschafft. Die Modelle von Trendcarpet kommen den stilvollen Urformen des Teppichs dabei besonders nahe.